Wettbewerb für den Helvetiaplatz in Bern
Die Baumreihen unterstreichen die »Sternförmigkeit» des Platzes
Der Platz ist vor allem vom Verkehr dominiert und die »Sternförmigkeit» ist kaum erlebbar. Die Aufenthaltsqualität ist nicht markant: ausser der Tramhaltestellen und Kiosk, WC, Plakatsäule
gibt es hinter der Kunsthalle ein kaum genutztes Pärklein
und ein anderes neben der Glas- und Papiersammelstelle.
Eine dritte baumbestandene Fläche wir zunehmend »privat» (durch ein Restaurant) genutzt.
Auch nach der Realisierung des Wettbewerbs wird sich dies alles kaum verändern.
Der Platz gewinnt aber eine Art »Grossstadtallüre». Das Konzept ist robust – auch bei Veränderungen ist die »Idee» noch erlebbar.
Für den Breitenrainplatz gab es auch einen Wettbewerb
Es gibt ebenso viele Verkehrsflächen und ebenso wenige Orte mit Aufenthalsqualität – doch werden hier über die ganze Fläche »nur» ein paar Bäumchen verstreut…
..und kommt man vom Restaurant mit Vorplatz (oben: Breitenreinstrasse) und will auf den »Platz» (mit dem grünen Wasserbecken) muss man bei der engen Stelle vor dem Fussgängerstreifen (wegen des eingehagten Baumplatzes) sogar auf die (vielbefahrene) Strasse (Breitenrainpl.) ausweichen…
Auch wenn die Bäume mal gross sind (und hoffentlich (auch wegen des Klimas) ein Schattendach bilden werden) – auch dann hat dieser Platz leider »keinen Mehrwert», indem etwa seine Gestaltung die »Situation interpretieren hilft» und »Identifikation» stiftet (wie beim Helvetiaplatz). Es ist keine »Idee» erkennbar – es kommt daher nicht darauf an, wo genau und wie die Bäume realisiert werden.
Lebensräume sind Funktionen
Bundesplatz als Parkplatz
Bundesplatz mit Wasserspiel als Spielplatz
Bundesplatz als Marktplatz
Bundesplatz mit Zibelemärit
Bundesplatz mit Demonstration
–> NutzerInnen: echte Bedürfnisse für Nutzungen
Lebensraum Wohnumgebung: Funktion Quartier- und Spielplatz
Halensiedlung: Platz nicht wirklich angenommen
Platz am Königweg im Schöngrünquartier Bern: nicht angenommen
Grossüberbauung Wittigkofen »im Park», dieser ist von der Bevölkerung grossmehrhetlich nicht angenommen
–> ArchitektInnen: Ideen, um Nutzungen zu evozieren
Wandlung zum Lebensraum
In Solothurn hat den Aareraum eigentlich nur das Palais Besenwal thematisiert (paralell dazu abfgestellt, in Fortsetzung zum Fluss ein Park)
Erst vor einigen Jahren wurde der Aareraum zur »Partymeile»..
..beidseitig – die andere Seite, der Kreuzackerplatz, heute Hafenbar, war ein »Unort» mit offener Drogenszene
Damit wird der gesamte Aareraum zum Lebensraum
–-> Behörde: Transformationsprozesse, um Nutzungen zu substituieren